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Phidippus regius Everglades Springspinne

Schön, dass du auf Tiny Webbed World gefunden hast und dein Interesse an den Charakterstarken Phidippus Regius so groß ist, dass du mehr über sie erfahren möchtest.

Du bist hier genau richtig!


Fakten Auf einen Blick

  • Haltungsbedingungen leicht
  • Lebenserwartung ca. 2 Jahre
  • Temperatur 26 - 28 C
  • Luftfeuchtigkeit 50 - 70 %
  • Adultgröße ca 1,5 - 2,0 cm
  • Futter: Lebende Futtertiere

Wenn du bereit bist, deiner Springspinne sein leben Lang ein artgerechtes Zuhause zu bieten, dann können wir ja genauer auf die einzelnen Punkte eingehen. 

 

Herkunft


Ja, ich weiss, jetzt wird es kurz etwas zäher, aber dennoch ist es wichtig zu wissen, woher deine Phidippus regius ursprünglich kommt, damit du das Habitat optimal herrichten kannst und du so bestens versteht wieso, weshalb, warum.


Die Springspinne ist eine der artenreichsten Spinnenfamilien. Die verschiedensten Vertreter dieser Art sind fast auf der ganzen Welt beheimatet. Sie umfassen hochgerechnet ca. 6000 verschiedene Arten und es gibt immer wieder Neue zu entdecken, was es überaus spannend macht!

Mit sicherheit hast du selber schonmal heimische Springspinnen, wie zum Beispiel die Zebraspringspinne gesichtet, wie sie geschwind über den Gartentisch gelaufen ist oder versucht hat dich frech anzuhopsen. Mutig sind sie, das muss man ihnen lassen!


Mit ihren unterschiedlichen Lokalformen, wie Beispielsweise der sehr belibten Phidippus regius Bahamas ist die Phidippus regius die in der Terraristik am meist verbreitete Springspinnen Art. Die Weibchen unter ihnen wirken oftmals sehr "flauschig" und mit ihrer Zeichnung und den Kulleraugen wie ein kleiner Panda. Man verbindet diese Art oft mit einer weißen Färbung, aber sie können auch einen anderen Farbschlag aufweisen. Angefangen bei grau über weiß, bis hinzu dunkelbraun. Sie sind oftmals kleine Überraschungseier, weshalb es für mich persönlich keine spannendere Art gibt. "Gotta catch em all"  Suchtpotential ist definitiv vorhanden.


Lokalform bedeutet übrigens die Region, aus welcher sie stammen. Eine Phidippus regius Florida kommt zb. aus Florida (USA) und eine Bahamas - ihr wisst schon ;)


Die Herkunft der Springspinnen gibt dann Aufschluss über die Lebensbedingungen, denn wenn du dich über das Klima in Florida oder den Bahamas schlau machst, stellst du schnell fest, dass die Springer eine gewisse Wärme und Luftfeuchtigkeit für eine artgerechte Haltung benötigen.


Kleiner Tipp: Erkundige dich immer über den natürlichen Lebensraum deines Tieres und versuche diesen zu imitieren, dann wird es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit pudelwohl fühlen und dir viel Freude bereiten.




Welche Größe für den Anfang?

Je jünger die Springspinnen sind, desto anfälliger sind sie noch. Kein gewissenhafter Züchter gibt eine Springspinne in FH1* ab, da dies nicht nur dem neuen Halter, sondern auch der Spinne gegenüber unverantwortlich ist. Ein Transport, neuer Standort usw. bedeutet immer Stress für den kleinen Schatz und meistens sind sie in FH 1 einfach noch viel zu Jung und die natürliche Auslese noch nicht abgeschlossen.


Du musst bedenken, dass in einem Kokon weit über 100 Slings (Slings steht für Spinnenbabys/Abkürzung Spiderling) sein können, aber in der freien Natur würden niemals so viele überleben. Am Ende schafft es tatsächlich nur eine Hand voll Adult zu werden. Mit unserer unterstützenden Aufzucht kann man die Sterblichkeit zwar stark minimieren, ihr aber leider nicht komplett entgegen wirken. Oft sind die Springspinnen bis zur FH 3 noch nicht futterfest, weswegen wir von einer FH2 Spinne für Anfänger ebenfalls abraten.


Eine Jungspinne ab FH3 sollte daher bestens für den Anfang geeignet sein, ohne dass du zu viel von dem Reifeprozess verpasst. Zudem ist ab diesem Stadium je nach Lokalform mehr Muster oder Farbe zu erkennen als nur die schwarze Grundfarbe. Die Geschlechtsbestimmung ist allerdings noch zu früh.  Eine Weibliche Phidippus regius kann bis zu 10 Häutungen zum Adult sein durchlaufen und ein Männchen bis zu 8 Häutungen. Aber auch hier kann es immer Ausnahmen geben. 


*FH bedeutet Fresshaut und ist das erste Stadium nach dem Larvenstadium. Ab der ersten FH jagt der Sling eigenständig seine Futtertiere und ernährt sich von diesen. Jede weiter Häutung bedeutet eine FH höher, Bsp.: FH1, FH2, FH3, etc

Das passende Terrarium

Es gibt so viele unterschiedliche Varianten von Terrarien auf dem Markt, dennoch sind nicht alle  für Springspinnen geeignet, da sie nicht an die Bedürfnisse der kleinen Springer angepasst sind. Hier einmal, worauf du achten solltest:


Wichtig ist, dass die Phidippus regius nicht durch Schlitze oder Öffnungen passt, da sie doch eher ein - wir würden fast behaupten - tiny Vertreter ihrer Art ist, was auf der anderen Seite aber bedeutet, dass sie im Vergleich zu anderen Terrarienbewohnern nicht all zu viel Platz benötigt.


Die Springspinne ist eine baumbewohnende Art und benötigt somit eine Behausung, die eher in die Höhe, statt in die Breite geht. Sie wird sich die meiste Zeit über im oberen Bereich des Terrariums aufhalten und sollte auch dementsprechend dort viele Klettermöglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen.


Ausreichend Belüftung ist unabdingbar. Eine sogenannte Cross Ventilation verhindert Staunässe, sowie Schimmel, schlechte Luft und extreme Luftfeuchtigkeit.


Die Größe des Terrariums hängt von der Größe und dem Fressverhalten deiner Spinne ab. Wenn sie ein guter Jäger ist, kann sie bedenkenlos zeitnah in ein größeres Terra umziehen. Ist sie eher schwierig beim jagen, solltest du ihr noch etwas mehr Zeit einräumen, bevor sie umziehen darf, damit du sie besser im Auge behalten kannst. Keine Angst, ein Gefühl dafür wirst du ganz sicher bekommen, denn du kennst deine Spinne im Endeffkt am besten.

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